Schreiben an Sahra Wagenknecht, BSW, zur Europawahl

Frank H. Bauer

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Dr. Sahra Wagenknecht, MdB
Deutscher Bundestag
Platz der Republik
11011 Berlin

sahra.wagenknecht@bundestag.de

Berlin, den 15. Juni 2024

Liebe Sahra Wagenknecht,

heute wende ich mich an Sie, nachdem ich, angesichts seines letzten Wahl-Desasters, meinem ehemaligen Weggefährten Gregor Gysi einen Brief geschrieben habe, den ich lange vorhatte zu verfassen, dies dann doch immer wieder aufschob/verwarf (Anlage).

Sie jedenfalls haben das einzig Richtige getan, sich von den ewig gestrigen Utopisten loszulösen und linker Politik wieder zu einer realen Perspektive zu verhelfen. Natürlich sind dringend einige Verbesserungen an Ihrer politischen Bewegung vorzunehmen um die Erfolgschancen bei den anstehenden Wahlen deutlich zu erhöhen und ich gestatte mir, Ihnen dazu einige nützliche Hinweise zu geben und Vorschläge zu unterbreiten:

Zunächst einmal muß dringend ein anderer Name her; Personenkult ist nicht angesagt. Schon immer war ich überzeugt, daß wir eine Partei „Die Mitte. Deutschlands Bürgerpartei.“ dringend brauchen könnten. Die stände dann links von allen Konzernparteien, von Schwarz über Gelb, Rot bis Grün und der AfD; lediglich die Linken, so sie sich denn auf Realpolitik besännen, ständen auf der „linken Seite“.

Gratulation zu Ihrer patriotischen Haltung, die sich dem Jahrhunderte alten humanistischen deutschen Kulturerbe verpflichtet fühlt, anstatt, wie die Ampel und CDU/CSU, die ureigenen Interessen der deutschen Bürger an die USA und ihre Nato sowie die Rüstungskonzerne zu verhökern, ihnen immer höhere Steuern und andere Abgaben abzupressen, um damit ihnen entgegenstehende Ziele zu verfolgen und Kriege zu führen. „War, who is it good for…“

Einen gewichtigen Teil unserer Bevölkerung hat die gewissenlose Politik Scholz´ und seiner Kollaborateure  besonders betroffen und getroffen: unsere „Alten“, die zum Teil in die bitterste Armut gestoßen wurden, kaum noch zu  überleben in der Lage sind! Während die rechten Politiker am liebsten 12-Jährige, die unser bedauerlich mangelhaftes Bildungssystem so perfekt manipulieren konnte, zur Wahl zulassen würden, scheren sie sich einen Dreck um die berechtigten Interessen der Pensionäre, welche ihre eigenen politischen Ansichten haben und oft, frustriert, gar nicht mehr wählen. Diese große Gruppe sollten Sie für sich gewinnen und ich zeige Ihnen auf, wie das möglich ist! Ob man nun eine eigene Bewegung wie „Die grauen Luchse“ ins Leben ruft, oder in den Wahlbezirken lediglich die Pensionäre zu Kaffee und Kuchen einlädt und ihnen bei dieser Gelegenheit den Teil des Parteiprogramms vorstellt, dessen Verwirklichung ihre Lage deutlich verbessern würde, ist Ansichtssache. Diese äußerst sinnvollen Aktionen jedenfalls, wäre ich bereit tatkräftig zu unterstützen; selbst ostdeutscher „Bettelrentner“ und mit der Gabe der Rede recht großzügig ausgestattet, könnte ich sehr hilfreich sein, zukünftige Wähler in Scharen zu gewinnen! Die auf diese Personengruppe bezogenen Vorschläge (im Anhang eine erste, m.E. sinnvolle Liste) sollten so bald wie möglich propagiert und bereits heute zu politischen Forderungen erhoben werden, mit denen sich Bürger identifizieren können.

Die Asyl- und Einwanderungspolitik der gegenwärtigen Regierung zu kritisieren, hat nichts damit zu tun, „rechts“ zu stehen, sondern ist ein Gebot der Vernunft und Gerechtigkeit gegenüber den deutschen Bürgern; die Auswüchse der Bevorzugung von Asylanten gegenüber den Deutschen sind ja öffentlich geworden und somit hinlänglich bekannt.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist Ihre Selbstdarstellung in der Öffentlichkeit; eine qualitäts- und gehaltvolle sowie unterhaltsame Zeitung mit kurzen, prägnanten, nie weitschweifigen, Beiträgen, gleich ob auch in gedruckter, oder nur virtueller Form, muß dringend her! Ganz wichtig ist hier die „Wochenendausgabe“ mit begeisterndem kulturellem Teil, intelligenten Theater- und Buchkritiken, einem Fortsetzungsroman (hier würde ich einen meiner Abenteuerromane, die DDR-Zeit betreffend, zur Verfügung stellen) und natürlich dem wöchentlichen Feuilleton, das niemand sonst bieten kann. Das könnte ich liefern und habe schon ´mal ein Feuilleton, das Feuilleton betreffend, angehängt.

Es gäbe noch so viel Wichtiges mehr zu sagen, aber mein Schreiben ist auch so schon zu lang und ich hoffe inständig, daß Sie selbst es lesen werden. Um dem Vorschub zu leisten, werde ich meine Briefe an Sie und Gregor Gysi öffentlich bekannt machen und erwarte, daß diese ihre wohlmeinende Wirkung nicht verfehlen.

Mit herzlichen Grüßen und den besten Wünschen, bedeutenden Erfolg zu haben, verbleibt Ihr

Anlage

Schreiben an Gregor Gysi

Forderungskatalog der Pensionäre

Feuilleton über Feuilletons

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